Das Internet – die Medien – ein Fluch und ein Segen

Die Ereignisse überschlagen sich.

Alle sind genervt, überfordert und weit über die Verzweiflung hinaus.

Ich bemerke Resignation, Aufgabe seitens der Eltern, ihre Nachfahren weise zu lenken und zu leiten.

Ich bemerke alleine gelassene Jugendliche, die bereits hängende Schultern haben vom Handy-Konsum, einige mit Tremor, einem unkontrollierten Kopfschütteln, ich bemerke junge Menschen mit einer Aufmerksamkeitsspanne von unter 10 Sekunden. Länger darf keine Botschaft sein, dann schalten sie ab und sind nicht mehr erreichbar.

Ich höre von Jugendlichen, die unterm Schreibtisch ihren Mülleimer als Toilette nutzen und ich erlebe Menschen, die unreflektiert Unwahrheiten nachplappern, die ihnen als wahr serviert werden.

Ich höre von einigen, die sich informiert fühlen und stolz Alternativen präsentieren ohne zu wissen, dass es keine Alternativen sind.

Ich erlebe 75jährige, die online ein lukratives Wissens-Business betreiben, kenne mehrere, die auf diesem Weg ihre Millionen gemacht haben und andere, die vor jedem elektronische Medium zurückschrecken wie der Teufel vorm Weihwasser.

Ich höre von Kindern, die im Kindergarten vor Gleichaltrigen „twerken“, also zu Popmusik in sexuell provozierender Weise mit stoßenden Hüftbewegungen in einer tiefen, hockenden Haltung tanzen, um das eigenständig auf ihrem Social-Media-Kanal zu veröffentlichen unter der Aufsicht der stolzen Mutter.

Und ich erlebe Jugendliche, denen das Smartphone an den Händen festklebt. Will man es ihnen abnehmen, rasten sie förmlich aus.

Ich erlebe Kinder, die sich von Social-Media-Kanälen erziehen lassen und Eltern, die ihre Kinder vergessen und vernachlässigen, da sie sich selber in der digitalen Welt verirrt haben und gefangen sind von den dargebotenen Inhalten.

Aus der Vogelperspektive erlebe ich eine unreflektierte, wehrlose Gesellschaft, die sich gemeinsam mit der Wirtschaft gegen die Wand fährt. Längst wird nicht mehr hinterfragt, da die so genannten Experten ja wissen, was zu tun ist. Ich erlebe eine Gesellschaft, der man schlichtweg alles verkaufen kann, Hauptsache es wird auf entsprechenden Kanälen genügend oft angepriesen.

Küchenkräfte, Kinderbuchautoren und Doktortitel-Käufer werden als Führungspersönlichkeiten eines Landes akzeptiert. Ungelernte in höchste Positionen gehoben, während niemand Fische angeln darf, ohne einen Schein dafür gemacht zu haben. Dazu eine Überwachungs-Kultur, die nicht nur mittels Smartphone, Smartwatch und Iris-Scan sondern über neuronale Netzwerke Individuen ortet, weit mehr als totale Überwachung und SocialCredit-Systeme kann, wird in Mini-Schrittchen vor den Augen der vor Angst in Schockstarre gelähmten Bevölkerung eingeführt.

Ineptokratie bezeichnet eine Herrschaftsform, worin die Unfähigsten von den Unproduktivsten gewählt werden, wobei die Mitglieder der Gesellschaft, die sich bereits selber aufgegeben haben und sich weder eigenständig erhalten noch finanzieren können, mit Gütern und Dienstleistungen honoriert werden, die aus dem konfiszierten Wohlstand einer schwindenden Anzahl wertschaffender Leistungsträger bezahlt werden.

Lass das mal sacken.

Täglich frage ich mich, wie soll das weitergehen? Warum fährt die Menschheit sehenden Auges ihre Zukunft und die ihrer Folgegenerationen gegen die Wand? Wie konnte das geschehen und wer denkt sich das alles aus?

Ich möchte Dich mitnehmen auf die Suche nach den Ursprüngen, den Verflechtungen und Auswirkungen und meinen Recherchen und Lösungen. Und um es vorweg zu nehmen, das Wohl und Wehe dieser Weltbevölkerung scheint im Augenblick abhängig zu sein von den Medien. Und wie Du bereits bemerkst, aus vielen guten Gründen nehme ich mir das Recht, Dich als Leser respektvoll zu Duzen, verzichte aus auf die „Genderei“ und wähle mangels praktikabler Alternative die aktuell gebräuchliche maskuline Form.

Bitte nimm an meiner Umfrage bezüglich Medienkompetenz teil. Mich interessiert sehr, wie interessiert Du bist: https://docs.google.com/forms/d/1TerZIFcrXVOPIAwPeNMwN-Lu-xGr3q-cTiMr2w983is/edit

Zu mir? Seit spätestens 2012 grabe ich Dinge aus dem Internet, die viele nicht sehen wollen. So liebe ich es, Patente auszugraben. Auch finde ich geopolitische Analysen hochspannend, da ich wissen möchte, in welcher Welt meine Nachfahren leben werden. Wirtschaft interessiert mich ebenso. Blicke ich in die CAPITAL, dessen Design ich liebe, beschleicht mich das Gefühl, die sind auf einem Stand von vor 10 Jahren stehengeblieben. Als würde die Welt sich aufteilen in die BRICS und den Rest der Welt – inklusive der westlichen Staaten.

Dann verfolge ich die Projekte von Elon Musk, der DARPA, QFS und anderen Vorgängen. Profi kann ich darin nicht werden, dann hätten wir kein Essen auf dem Tisch – doch einen Überblick aus der Adlerperspektive zu haben ist immer gut. Leider gibt es wenige, mit denen ich darüber sprechen kann.

Du merkst, Medienkompetenz ist für mich auch, bis in die hintersten Winkel des Internets gekrochen zu sein und eine Kompetenz sowohl in der Technik als auch in den Strukturen erlangt zu haben.

Was ich davon habe? Absolut nichts!

Aber … ich kann ruhig schlafen, glaube zu wissen, was vor sich geht und freue mich diebisch, wenn das eintritt, was ich bereits voraus geahnt habe. Und dem ist inzwischen sehr oft so. Und eines wird täglich mehr sichtbar: die Menschheit spaltet sich in diejenigen, die wissen wollen und verstehen, und diejenigen, die die Nase derart voll haben, dass sie die nämliche lieber in anderer Sachen stecken als in ihre eigene Zukunft zu investieren.

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